Knapper 3:2 Sieg reicht der Ersten für den Einzug ins Halbfinale

Die erste Mannschaft des Leipziger SC konnte am Mittwochabend bei Olympia 2 den Einzug ins Halbfinale klarmachen.

Auch wenn das Ergebnis hätte deutlicher sein können, so reicht es trotzdem um den nächsten Schritt zu machen. Manch einer dachte vielleicht schon in der 3. Minute über einen entspannten Sieg nach, als Alex Logwin nach einer Ecke von Rami Al Meklef die 1:0 Führung erzielte. Das Spiel lief relativ ruhig weiter und Olympia 2 zeigte sich als gute Gastgeber und schenkte uns den Ball mehrfach relativ einfach her, nur wollten wir diese Geschenke scheinbar nicht annehmen. Die Chancen waren da und sehr oft wurden diese über die rechte Seite eingeleitet aber alle blieben ungenutzt. Sei es durch Zeno Kreyes, Konrad Dickehut, David Flöth oder Louis Endle. Eine davon genutzt und es wäre noch mehr Ruhe und Sicherheit im Spiel gewesen. So ließen wir den Gegner im Spiel und eine alte Fussballweisheit bewahrheitete sich, „wenn du vorne die Dinge nicht machst…“. In der 42. Minute schafften wir es 3 mal nicht den Ball richtig zu klären und Olympia konnte den Ball zum Ausgleich ins Tor stochern.

Es ging mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause und das Credo hieß „ruhig weiterspielen“. Die erste große Chance in der zweiten Halbzeit in der 55. Minute dann wieder für Alex und erneut nach einer Ecke, diesmal von Finn Wilke. Leider verpasst er knapp. Acht Minuten späte sollte die Führung aber kommen. Nachdem der Keeper von Olympia etwas weiter vorm Tor den Ball genau in die Füße von Flo Reiber klärt, kann dieser ziemlich abgezockt den Ball ins leere Tor lupfen. Die 2:1 Führung sollte nur nicht von langer Dauer sein denn nach einer Ecke bekommt Christian Gedicke den Ball im Sprung an die Hand und dem Schiri blieb keine andere Wahl als auf den Punkt zu zeigen. Jonas Jenssen im Tor des LSC taucht ab, kommt auch mit den Fingern an den Ball aber kann den Ball nicht entscheidend ablenken und die Olympioniken bejubelten den Ausgleich in der 65. Minute. Trotz des Ausgleichs wurden die in Rot spielenden Schleußiger nicht nervös und wartete auf eigene Chancen und Fehler der Gastgeber. Bei einem solchen Fehler in der Abwehr war Konrad hellwach, schnappte sich den Ball, lässt noch den Keeper aussteigen um dann locker zur erneuten Führung einzuschieben. Das passierte in der 79. Minute und sorgte dafür das Olympia in den letzten 10 Minuten nochmal alles versuchte und somit einige Umschaltmomente für den LSC entstanden. Jedoch konnten die Situationen durch Rami, Finn oder Matthias Kuchel nicht veredelt werden was zu einer großen Spannung in den Schlussminuten führte. Nach 4 Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiri das Spiel ab und der Leipziger SC hatte das Halbfinalticket gelöst.

Im Halbfinale trifft man bereits am Sonntag auf die zweite Mannschaft des SSV Markranstädt. Gespielt wird 14 Uhr in Markranstädt.

Danke an den Fotograf Julius Klaer!

Leipziger SC zieht durch 4:1 Sieg in die nächste Runde ein

Im Stadtpokal der Herren konnte die erste Mannschaft durch einen ungefährdeten 4:1 Sieg die nächste Runde klarmachen. Bei tropischen Temperaturen war man Gast auf dem eigenen Feld, da der TSV Markkleeberg nicht bei sich spielen konnte.

Mit viel Motivation und einem Plan ging es in das Spiel und doch gab es gleich in der 3. Minute verwunderte Blicke. Eine Freistoßflanke wurde durch einen plötzlich auftretenden Orkan mit so viel Power zu einem Torschuss, das der Ball im langen Eck einschlug. Das mit dem Orkan hat zwar außer unserem Keeper niemand mitbekommen, aber wir glauben ihn einfach mal. Zum Glück war noch viel Zeit auf der Uhr und die Jungs spielten einfach ihr Spiel runter.

Mit deutlich mehr Sicherheit und Genauigkeit als noch eine Pokalrunde eher kippte der Ballbesitz schon sehr schnell recht deutlich zu Gunsten der Schleußiger Jungs. Bereits in der 12. Minute konnte sich über den Ausgleich von Zeno Kreyes gefreut werden, der wirklich nicht mehr viel machen musste außer zu verwandeln, nachdem Konrad Dickehut einen sehenswerten Flugball von Alex Login per Kopf vorlegte. Im Verlauf der ersten Halbzeit war der Leipziger SC zwar deutlich im Plus beim Ballbesitz und erarbeitete sich auch einige Chancen, die aber unvollendet blieben. Trotzdem musste man auf der Hut sein, denn der TSV konnte immer mal paar Nadelstiche setzen, speziell über unsere linke Seite, da stimmte die Ordnung zu Beginn nicht so. Kurz vor dem Pausenpfiff jedoch die beruhigende Halbzeitführung durch Romal Ahmadi. Anton Käpf im Zentrum mit viel Platz, Romal mit gutem Laufweg, ein Chip hinter die Kette und das lässt sich der Junge nicht nehmen. 2:1 zur Pause!

Abkühlung durch den Rasensprenger.? Kräfte schonen und weiter Ballbesitz war der Plan für die zweiten 45 Minuten und die Chancen clever nutzen. Kräfte schonen und Ballbesitz hat super funktioniert, Chancen clever nutzen nicht ganz so. Eine Vielzahl an Chancen durch Romal, Louis, Finn, Mo blieben ungenutzt, da musste erst der N`Golo Kante des LSC, Flo Reiber, kommen um mit einem Tempodribbling durch die Abwehr, um den Keeper locker einzuschieben zum 3:1 in der 68. Minute. Das 3:1 gab natürlich Ruhe und Selbstsicherheit und plötzlich kam Zeno auf die Idee dem Geburtstagskind Paul Weigel noch ein Geschenk zu machen. Statt selbst locker vorm Tor einzuschieben, wartete er kurz auf einen Gegenspieler um diesen präzise an die Hand zu schießen und so einen Elfmeter für Paul zu holen. Leider war es Paul in der 78. Minute wohl zu anstrengend oder vielleicht war es die Erschöpfung aus der IV bis zum Elfer laufen zu müssen, jedenfalls landete der Ball beim Keeper. Der eigentliche Elferschütze Alex war natürlich traurig darüber und dachte sich, dann muss ich mein Tor anderweitig erzielen und so entschied er sich eine Sahneecke (O-Ton von Mister Ticker Pascal) von Finn in der 90. Minute zum 4:1 Endstand ins Netz zu hauen.?? Das Ergebnis führt dazu, dass die LSC´ler Mittwoch bei der zweiten Mannschaft von Olympia antreten dürfen. Wieder ein Spiel mehr erarbeitet nach der langen Coronapause..., ich bin stolz auf euch.

Pokalergebnisse im Fußball

Pokalerfolge der 1. Herren und E1

Nach über 7 Monaten ohne Spiel, wurde heute der Stadtpokal fortgesetzt. Unsere erste Herren konnte sich mit einem 4:1 Sieg in Holzhausen ein weiteres Pokalspiel nach der langen fussballfreien Zeit sichern. Das Ergebnis klingt am Ende deutlicher als es wirklich war. Man konnte auf beiden Seiten erkennen wie sehr doch die Spielpraxis fehlte. Fehlpässe und mangelnde gedankliche Schnelligkeit sorgte speziell in der ersten Hälfte dafür, dass das Spiel sehr ausgeglichen wirkte. Nach einer Ecke die nicht sauber geklärt wurde, waren die Gastgeber eben im Kopf schneller und knallten den Ball zur Führung in die Maschen. Im Wissen um die eigentlich vorhandene Klasse wurde trotzdem weiter versucht die Vorgaben umzusetzen und genau eine dieser umgesetzten Vorgaben führte noch zum Ausgleich vor der Pause. Louis Endle hat für Konrad Dickhut vorgelegt.

In der Halbzeit gab es trotzdem 2 Wechsel und Positionsänderungen. Zum einen kam Rami Al Meklef mit auf die linke Seite und auf der 6 gab Aaron Paetzsch aus der U19 sein Debüt in der ersten Herren. Die Änderungen sorgten für mehr Ordnung und Stabilität und gerade Aaron spielte in seinem ersten Herrenspiel überhaupt so ruhig und unaufgeregt, ein Lob an dieser Stelle. Das Spiel und der Ballbesitz war zwar mittlerweile deutlich auf Seiten der Schleußiger, aber zählbares kam noch nicht rum. Man musste auch immer auf der Hut vor den weiten Bällen der Gastgeber sein, aber die Verteidigung stand mittlerweile sicher.

Nach einer Stunde das nächste Debüt, diesmal für Marcus Zaspel aus der U19. Es dauerte dann nicht lange und der Junge macht auch gleich sein erstes Tor. Ein Pass in die Tiefe, Laufduell gewonnen und Körper clever eingesetzt und einfach mal mit der Pieke abgeschlossen um dann in der Jubeltraube des Teams zu verschwinden. 2:1 nach 70 Minuten.

Kurz vor Ende des Spiels dann Freistoß aus 20 Metern halblinks vorm Tor und Romal Ahmadi hat vermutlich im Lockdown heimlich Freistöße geübt. Das Ding ging so in den Winkel…, wie ein Gemälde. Keine Chance für den Keeper das 3:1 zu verhindern.

In der Nachspielzeit wurde noch das 4:1 drauf gepackt. Anton Kämpf steckt in der Umschaltbewegung den Ball wunderbar auf links durch für Rami Al Meklef, der zieht Richtung Tor und spielt den Ball wunderbar quer auf den zweiten Pfosten wo Romal und Marcus einlaufen. Beide hätten scoren können, aber ich glaube da hat der Jüngere aus Respekt vor dem Älteren Romal den Vorzug gelassen der diese Vorlagen natürlich wie im Schlaf verwandelt.

Nach dem Spiel war jedem bewusst das es nicht das beste Spiel war und doch war einfach jeder froh mal wieder kicken zu dürfen. 

Nächstes Wochenende geht es direkt weiter, Auslosung ist am Montag.

 

Unsere E1 konnte ebenfalls feiern! Im Derby bei BW Leipzig gab es ein verdienten 10:5 Sieg und damit den Einzug ins Pokalviertelfinale!

 

Glückwunsch beiden Teams!

+ + + 5:0 Auswärtssieg für die Erste + + +

1. Herren mit 12 Toren aus den letzten beiden Spielen

Mit einem Torfeuerwerk verabschiedet sich die erste Mannschaft des Leipziger SC in den Lockdown.
Erste Halbzeit hatte Lipsia zwar mehr vom Spiel, aber der LSC überraschend effektiv mit zwei Kontertoren.
Nach einem Wechsel und zwei Umstellungen in der Halbzeit war die zweite Halbzeit klar zu Gunsten des LSC. Und die beiden letzten Tore zeigten klar die spielerische und individuelle Qualität der Jungs..., echte optische Leckerbissen.

Leider gehts nun in die Zwangspause, bleibt alle gesund! ????

Sieg der 1.Herren im Testspiel gegen die SG Bienitz

zweiter und letzter Test vor dem Saisonstart

Im voraussichtlich letzten offiziellen Testspiel vor der neuen Saison konnte der Leipziger SC, bei erneut tropischen Temperaturen, einen 3:1 Sieg bei der SG Bienitz einfahren.

Gegen die defensiv sehr diszipliniert und organisiert stehenden Gastgeber hatten wir zwar mehr Feldvorteile aber ein durchkommen war schwer. Trotz allem wurden einige Chancen heraus gespielt, es fehlte nur der letzte Schritt oder das Quäntchen Glück oder der Keeper stand im Weg. So musste die 1:0 Führung in der 19. Minute auch nach einer Ecke fallen. Abwehrkante Logwin lief nach einer Ecke von Al Meklef auf den zweiten Pfosten und verwandelte elegant mit der Hacke. Um das zweite Tor der Schleussiger Jungs zu sehen musste man jedoch bis zur 50. Minute warten. Über die linke Seite kam der Ball ins Zentrum zu Shobaki, der legt etwas zurück und Reiber knallte den Ball mit voller Wucht rechts ins Tor.

Das letzte der 3 LSC Tore erzielte nur 11 Minuten später Ahmadi, der seinen Torriecher unter Beweis stellte und nach einem Schuss von Wilke zur Stelle war, als der Hüter nur klatschen lassen konnte.

Leider lies nach dem 3:0 die Spannung und Intensität im Team etwas nach. Die Gastgeber konnten in der 64. Minute nach einer Ecke auf 3:1 verkürzen. Das Tor erzielte Stumpfhauser per Kopf ins lange Eck. Im Anschluss verflachte die Partie da der Ball nicht mehr in dem Tempo laufen gelassen wurde und uns der Gegner einfacher verteidigen konnte.


Unabhängig davon war der Test erfolgreich und die Jungs wissen woran noch gearbeitet werden muss um zum ersten Spieltag am 30.08.2020 gegen MoGoNo die 3 Punkte einzufahren.


Wir bedanken uns bei der SG Bienitz für das stets faire Spiel und wünschen viel Erfolg für die neue Saison in der Stadtklasse.

* * DER BALL ROLLT WIEDER * *

Wer schon immer wissen wollte wer die Vereine Nummer 2 und 3 in Leipzig hinter RB Leipzig sind, dem sei gesagt es sind der Leipziger SC und SV Mölkau, zumindest wenn die Frage lautet wer als nächstes ein offizielles Spiel nach der Corona-Pause bestreitet.

 

Das Spiel gewinnt nach über 3 Monaten Pause der Gast aus Mölkau mit 4:2 (Halbzeit 2:2). Nach der langen Zeit konnte man in einigen Szenen die fehlende Spielpraxis und auch fehlende Power erkennen, aber darum ging es heute weniger. Beiden Trainern war es einfach wichtig ihren Spielern mal wieder die Chance auf ein Spiel zu geben und alle Spieler bekamen reichlich Spielzeit bevor es in die "Sommerpause" geht.

 

Wir danken unseren Gästen für das Spiel und freuen uns darauf, uns in der neuen Saison für die Niederlage zu revanchieren. ;)

 

Genießt den Sommer!

Auswärtsspiel in Schkeuditz, Leipziger SC gewinnt 3:1*

So hat sich das unser Chef-Coach der 1. Herren vorgestellt...

Nach der Zwangspause ging es am Samstag für die Kicker von der Pistorisstraße zu den Gelb-Schwarzen Schkeuditzern von der Eintracht. Wie jeder weiß ist der Platz in Schkeuditz eh schon mit einer der besten in der Region Leipzig, aber nach der Corona bedingten Ruhephase ist er jetzt frisch gemäht ein wahrer Teppich! Da es sich rumgesprochen hat das dies das einzige Spiel in Leipzig und Umgebung ist, und jeder Fußballfan nach Livespielen lechzt, kam es zu einem Zuschaueransturm. Das Walter-Lutze-Stadion platzt aus allen Nähten und ist mit ca. 10.000 Mann leicht über die angegebene Kapazität von 1.500 gefüllt.

Dieser Tatsache geschuldet muss der Schiedsrichter das Spiel mit 15 Minuten Verspätung anpfeifen.


Unsere Schleussiger Jungs waren voll motiviert, wollte man doch die Pleite in Unterzahl aus dem Hinspiel wettmachen, als man an sich die aktivere Mannschaft war. Damals wurde man durch den Schkeuditzer Wild nach einer Schlafeinlage und dessen Tor ins Tal der Tränen gestürzt.


Die Motivation wich mit Anpfiff schnell einer Art Nervosität als die 10000 Zuschauer im Wechselgesang „ L – S – C “ über den Platz hallen ließen.


Die ersten Minuten waren geprägt von Mittelfeldgeplänkel bis sich langsam ein Spiel entwickelte. Und plötzlich ein weiter Ball der Schkeuditzer in die Spitze, die Verteidiger und der Schkeuditzer Stürmer im Laufduell, aber als die beiden IV Tim und Felix sehen das auch Keeper Damian Meyer aus dem Tor kommt bleiben sie stehen. Jeder weiß das man besser nicht im Weg steht wenn ein Damian aus dem Tor kommt, nur der Stürmer nicht. Nachdem er die Sterne gesehen hat weiß er es jetzt auch und Damian zuckt nur mit den Schultern. Nach einer kurzen Behandlungspause läuft das Spiel weiter und der flinke Finn dribbelt durchs Mittelfeld, super Ball in den Lauf vom rasenden Rami der direkt auf den zweiten Pfosten flankt wo der routinierte Romal nur noch einschieben muss und schon über den Jubel nachdenkt, als der Ball gegen den Pfosten knallt. Upps. Da fehlte dann doch noch etwas Routine. Das Spiel ging munter hoch und runter und Chancen entstanden hüben wie drüben. Als der Schkeuditzer Winterneuzugang und Sturmhoffnung Amborn frei auf das LSC Tor zuläuft erinnerte er sich vermutlich an die Szene von Beginn und machte lieber einen großen Bogen um Keeper Damian und schiebt den Ball locker auf´s Tor, doch die Rechnung hat er ohne Dauerläufer Christian gemacht. Wenn man denkt es ist schon alles erledigt kommt ein Gedicke angegrätscht und klärt den Ball von der Linie. Szenenapplaus für beide von den Rängen! Mitte der ersten Halbzeit dann die Führung für die Gäste. Feine Passstafette aus der Abwehr heraus über Matthias, Martin, Flo, Konrad, Jeffrey und Artur, der dann statt zu dribbeln gleich den ersten Gedanken umsetzt und den listigen Louis bedient. Listig wie der Junge ist, folgt dem Übersteiger noch ne Schürze und dann der linke Hammer ins kurze Eck! BOOOM! Das Stadion bebt! Doch die Hausherren zeigen sich nur wenig geschockt. Immer wieder versuchten Sie Nadelstiche zu setzen doch bis dahin konnten u.a. die Defensivspezialisten Paul und Alex die meisten Dinge vereiteln und falls doch mal ein Schuss durchkam, war der Winterneuzugang Jonas Jensen im Tor zu stelle und fischte die Bälle aus der Luft. Also keine Gefahr bis dahin…, ja bis dahin…, bis der forsche Flo vorm Strafraum zu forsch in den Zweikampf ging und sich folgerichtig die gelbe Karte abholt. Gab natürlich auch Freistoß und da packt Schkeuditz eine Variante aus die alle verwirrt. In Zweierreihe stehen die Spieler rechts und links vom Ball und einer nach dem anderen rennt über den Ball um sich danach wieder in der Zweierreihe anzustellen und erst als zum 27.sten Mal jemand über den Ball gelaufen ist und mittlerweile alle in rot spielenden LSC´ler eingeschlafen sind wird der Ball ins Netz gezirkelt. Plötzlich sind die meisten Spieler wieder wach. 1:1, der Ausgleich kurz vor der Pause.

In der Halbzeit musste Coach Christian die restlichen Spieler nochmal aufwecken und erzählte mal wieder wie wichtig es ist gemeinsam gegen den Ball zu arbeiten, weniger zu dribbeln und mehr den Ball laufen zu lassen und das die Bewegung ohne Ball doch der Schlüssel zum Erfolg ist. Jedes Mal die gleiche Leier, die Spieler puhlen sich stattdessen im Ohr und kratzen sich die Eier. Als Flo auf Nachfrage bestätigt, dass die gelbe Karte kein Problem ist und er nichts riskiert, bleibt es bei den regulären Wechseln zur Halbzeit. Neu ins Spiel kommen Hai, Max, Simo und Gianni.

Mit Anpfiff der zweiten 45 Minuten lässt Mittelfeldkante Anton nochmal ein „VAMOS“ durch die Reihen schallen um die Jungs einzupeitschen. Und das zeigt Wirkung. Das aus voriger Saison überragende Pressing wird wiederbelebt und Mo setzt gemeinsam mit Sven und Jaro die gegnerische Abwehr unter Druck. Der daraus resultierende Fehlpass wird von Timon abgefangen und direkt weitergeleitet zu Timo, der leichtfüßig wie immer wie das heiße Messer durch die Butter durch die Reihen der Schkeuditzer läuft. Im richtigen Moment das richtige Abspiel zu Nico der sich wie ein Panzer noch durchtankt und zum 2:1 einnetzt. Erneuter Jubel auf Seiten der Gäste. Nico versucht den legendären Floss-Dance Jubel von Rami zu kopieren, aber irgendwie wollte das nicht klappen. Die Freude über die Führung sollte aber auch schnell wieder Ernüchterung weichen. Beim ersten Angriff konnte sich Schkeuditz auf links durchsetzen, zieht in den 16er und kurz vor dem Abspiel kommt Flo mit einem 5 Meter sliding Tackle angerauscht und erwischt Ball und Gegner. Der Schiri zeigt sofort auf den Punkt und Flo die Ampelkarte…, hmm irgendwie erinnert das leicht ans Hinspiel. Flo muss nur kurz nach der Pause das Feld verlassen und dafür wird Johannes gebracht. Chance für Schkeuditz auf den Ausgleich. Der Schütze läuft an, platzierter Schuss ins linke untere Eck doch Keeper Fritz taucht ab und killt schon den zweiten Elfer diese Saison. Der Schuss war gut, Seck war besser! Trotzdem Ecke! Bringt aber nichts denn Lewis köpft das Ding resolut raus und das Spiel geht weiter. Die Jungs von der Pistorisstraße kontrollierten das Spiel und wollten noch ein Tor. Das dauerte aber noch bis 10 Minuten vor Schluss. Eine Ecke von Schkeuditz fängt Fritz im Tor ab und mit einem seiner gefürchteten langen Abschläge findet er den schnellen Sven. Der Schkeuditzer Abwehrspieler versucht im Laufduell den zwei Köpfe kleineren Sven abzudrängen, aber der huscht einfach drunter durch. Querpass zu Gianni und der legt weiter zu Mo. Eigentlich ein geiles Zuspiel, wenn es nicht auf den linken Fuss kommen würde. Also drehte sich der Trainer bereits wieder ab weil er den Balltanz von Mo erwartete um auf rechts zu legen und der Ball dabei verloren geht, aber auf einmal Jubel der 10000 Zuschauer. Was war passiert?! Hat der Junge etwa doch nen linken? Oder ging der Ball einfach nicht verloren? Ich weiß es nicht. Es wird wohl immer eine Geheimnis bleiben und ein Mythos dass es bei Mo den linken Fuß gibt.

Auf alle Fälle war der Ball im Netz und es stand 3:1 für die Gäste. Das Spiel wurde dann in Unterzahl noch sauber zu Ende gebracht und die 31 Spieler des Leipziger SC plus Trainer feierten vor der Kurve mit den Fans bis es dunkel wurde.

*Ob das tatsächlich so passiert wäre, kann nicht genau gesagt werden, aber in meinem Traum ist es so abgelaufen und es klingt doch durchaus realistisch?!? Man sollte den Spielbericht trotzdem mit einem Augenzwinkern betrachten. Bleibt gesund! Euer Christian Bretschneider

 

 

1.Herren - SV Lindenau 1848 3:2 (1:1)

Tabellenführer verdient geschlagen

Ein Sonntag in einer Achterbahn der Gefühle…, mit einem 3:2 Heimsieg gegen den SV Lindenau in Unterzahl.

Nachdem man in anderen Medien als „machbare Aufgabe für Lindenau“ bezeichnet wurde, ging es darum das Gegenteil zu beweisen. Es sollte der zweite Saisonsieg her, auch wenn es gegen den Tabellenführer geht.

Trotz aller Vorsätze gab es gleich in der vierten Minute einen herben Rückschlag. Ein unglückliches Abspiel in der Innenverteidigung wird von Schreiber abgefangen, der zieht in den Strafraum und schließt trocken ab. 0:1 für die Gäste. Schock! Aber zum Glück noch viel Zeit um das Spiel zu drehen. Man merkte das jeder LSC´ler den Fehler ausbügeln wollte. Einer lief für den Anderen und der LSC Express kam in Fahrt. Das erste richtige Ausrufezeichen von Reiber. Nach einem schlecht geklärten Angriff kam der Ball zu unserem Abräumer im Mittelfeld und er zog einfach mal aus 25 Metern ab. Obwohl leicht verdeckt, konnte der Gästekeeper den Ball noch um den Pfosten lenken. In der 33. Minute war er aber dann auch machtlos. Erneut war es Reiber der nach erfolgreichem Ballgewinn Rahali links in den 16er schickt. Rahali zieht auf die Grundlinie, schüttelt dort noch 2 Gegenspieler ab und lupft mit gutem Auge auf den zweiten Pfosten zum eingelaufenen Ahmadi der sich gegen den Hüter und Gegenspieler im Luftzweikampf durchsetzt und einköpft. Pure Freude! 1:1, der verdiente Ausgleich und kein Grund einen Gang zurück zuschalten. Das aber bei dieser offensiven Spielweise auch mal Lücken entstehen, passiert… und in genau so einer Situation war Lindenaus Schreiber durch und auf dem Weg zum Tor. Keeper Damian Meyer konnte die erste Aktion im Rauslaufen stark klären, doch der abgewehrte Ball landete wieder bei einem Lindenauer Spieler welcher einfach auf das Tor schoss und eben jene Meyer nutzt reflexartig als Keeper die Hände…, richtig gut gehalten, nur halt leider außerhalb des 16er und so zeigte der Schiri glatt Rot (40. Minute). Schock! Der erst 19 jährige Dickehut übernimmt als Feldspieler die Verantwortung und geht ins Tor. Trotz der Unterzahl hätte die Heimelf bereits vor der Pause die Führung erzielen können. Eine Flanke von links konnte Ahmadi zwar wuchtig auf das Tor der Lindenauer köpfen doch der Gästekeeper erneut mit einem starken Reflex und bekommt die Fäuste hoch. So geht es mit dem 1:1 in die Pause, in der jeder einzelne mega „on fire“ war. Man spürte die Motivation das Ding trotz Unterzahl gewinnen zu wollen. Mit Shobaki kam auch nochmal frischer Wind ins Sturmzentrum. Al Meklef beackerte die linke Seite jetzt fast allein, hinten verteidigte er alles und vorn schaltete er sich in fast jeden Angriff ein. Bei einem dieser vielen gefährlichen Offensivaktionen setzte Al Meklef an der Mittellinie zum Dribbling an, ließ links zwei Gegenspieler stehen und zog mit Power ins Zentrum an den Strafraum, dort noch einen Lindenauer ins leere laufen lassen und ein perfekter Pass zu Ahmadi, dessen Schuss erneut vom Keeper pariert wird aber direkt vor die Füße von Al Meklef springt. Mit dem ungewohnten rechten Fuß wird der Ball zum 2:1 über die Linie geschoben und Jubelschreie hallten durch das Estadio de la LSC. Pure Freude! Nur kurze Zeit später hätte Al Meklef sogar erhöhen können wenn er den schwachen rechten Fuß nimmt, aber so wurde mit dem linken vorbei geschoben. Wäre zu geil gewesen! Aber weitere Chancen wurden erarbeitet…, ein ums andere Mal tauchten die Schleußiger vor dem Tor der Lindenauer auf, oder wurden wegen Abseits (teils knapp und/ oder fragwürdig) zurückgepfiffen. Ein / zwei Chancen (u.a. für Schreiber) gab es im weiteren Verlauf auch auf Seiten der Gäste doch ohne zählbaren Erfolg. Das Spiel näherte sich der Schlussphase und das Nervenkostüm der Zuschauer wurde immer mehr strapaziert. Ein 2:1 in Unterzahl ist halt keine Sicherheit und so wurde auch jeder abgewehrte Ball, jeder gewonnene Zweikampf gefeiert. Um die Nerven etwas zu beruhigen waren dann wohl Rahali und Ahmadi der Meinung das ein weiteres Tor helfen würde und so machten sich beide in der 79. Minute auf dem Weg. Chip von Rahali in den Lauf von Ahmadi und der lupft den Ball über den Hüter hinweg ins Tor. 3:1. Gänsehaut! Nur noch knapp 10 Minuten zu spielen. Mittlerweile wurde der gute IV Pöschel bei den Gästen nach vorn beordert und macht dort nochmal Betrieb. So kam es auch das dieser Pöschel mit einer Direktabnahme sehenswert auf 3:2 (87. Minute) verkürzt. Nochmal zittern! Und der Schiri zeigt auch noch 4 Minuten Nachspielzeit an…, das Herz rast wie verrückt. Doch auch die plötzlich gefühlt 10 Minuten Nachspielzeit gingen rum und der Schlusspfiff lässt alle Dämme brechen. Ekstase auf und neben dem Platz. Rami Al Meklef stimmt im Siegerkreis noch den LSC-Song an und selbst die am Knie verletzen Spieler hüpften in der Traube. Wie schön doch Fussball sein kann…