Obwohl die D1 gleich direkt loslegte und zu einzelnen Chancen kam, blieb es lange ein enges, aber kein gutes Spiel von uns. Man merkte den Schleußiger Jungs vor allem in der ersten Hälfte an, dass ihnen wie bereits in den vergangenen Jahren der kleine, schnelle Kunstrasenplatz zu schaffen machte. Zu viele hohe Bälle führten dazu, dass kaum Spielfluß zustande kam. Zu viele Torabstöße führten lediglich zu Freistößen für die Eintracht, weil Otto den Ball bis an die Strafraumkante ballerte. Brachten wir die Kugel mal in die gefährliche Zone, fehlte entweder der letzte Pass, die Präzision oder es wurde so eng, dass kaum Spielzüge mit Torabschluss entstanden. Spannend war es daher nur bei Standards wie eben jenen Abstoß-Freistößen oder Eckbällen. Glück hatten wir hier, dass bei einem misslungenen Abwehrversuch der Ball durch viele LSC-Beine und so lange auf der Torlinie entlangkullerte, bis Otto ihn unter Kontrolle bringen konnte. Auf der Gegenseite ging es dafür schnell in die Spitze, wo Ilyah den Ball sehenswert für Niklas weiterleitete und dieser am Megareflex des Torwarts scheiterte.
So stand es zur Halbzeit 0:0 und auch wenn der Leipziger SC optisch leicht überlegen war, brannte keine der beiden Mannschaften ein Feuerwerk ab. Daher würde vermutlich bereits ein Tor diese „enge Kiste“ entscheiden.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb es lange ein kämpferisches, aber nicht unbedingt ansehnliches Spiel. Wir versuchten nun öfters, das Spielfeld etwas breiter zu machen, und den Ball schneller mit flachen Pässen nach vorne zu bringen. Die Eintracht presste wiederum sehr schnell unsere Abwehr zu und versuchte Albert, Finn und Eliah beim Spielaufbau zu Fehlern zu zwingen. Doch einmal passte alles: Eliah machte den Dosenöffner, spielte den Ball nach Abstoss von Otto schnell weiter in die Gasse zu Niklas, dieser weiter zu Amadeus, der noch am Tormann scheiterte, den Nachschuss konnte Len im Tor unterbringen.
Nun wurde die Partie offener, die Schleußiger Brust breiter — hatten wir doch endlich mehr Platz und mehr Mut. In der Folge gab es auf beiden Seiten mehrere Chancen. Entschieden wurde die Partie durch ein feines Tor von Amadeus, der den Abpraller nach einer Ecke in der eigenen Hälfte mitnahm und seinen Sololauf aus schier unmöglich spitzem Winkel an der Grundlinie vollendete. Die Spannung war nun noch gelöster, wir hätten eigentlich noch 1-2 Tore nachlegen müssen -- aber am Ende fehlte beim ein oder anderen Konter der Mut bzw. bei den Fernschüssen das Abschlussglück.
Es spielten: Otto, Albert, Finn, Djamel, Eliah, Henry, Niklas, Amadeus, Ilya, Len - "mitfiebernder" Fan: Velten > gute Besserung!