Sieg zum letzten Test
| 1. Herren
Gegen Tapfer konnte der LSC ein Sieg einfahren.
Der LSC beendet eine erfolgreiche und ungeschlagene Vorbereitungsphase mit einem 4:2 gegen den Stadtligisten SV Tapfer 06 Leipzig. In den vorherigen Partien wurde mit dem SV Liebertwolkwitz 58 II ein weiteres höherklassiges Team 2:1 bezwungen.
Bei schönsten Wetter und angenehmen Temperaturen startet das Spiel gleich mit einem Ausrufezeichen der Gäste. Mit einer guten Spielverlagerung auf die linke Seite und schnellen Pass auf den gestarteten Anders, gelingt es Tapfer die LSC-Abwehr zu überspielen. Anders läuft aus knapper Abseitsposition auf Seck zu, lässt ihm keine Chance und trifft zur überraschenden 0:1 Führung für die Gäste. Es waren gerade 3 Minuten. In den nächsten 15 Minuten erarbeitet sich der LSC mit guten Passspiel und der Kontrolle im Mittefeld mehr Ballbesitz. Die beiden zentralen Spieler Skrocki und Quent verteilen die Bälle gekonnt und setzen immer wieder die beiden Außenbahnspieler und Stürmer in Szene. Im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor fehlt aber die endgültige Entschlossenheit ein Tor erzielen zu wollen. In dieser Phase des Spiels ist es aber der höherklassige Gegner, der durch aussichtsreichere Torchancen glänzt. Erst in der 16. Minute gewinnt Skrocki im Mittelfeld den Ball, spielt umgehend den entgegenkommenden Shobaki an, welcher auf den über die rechte Seite startenden Muradjan anspielt und der LSC mit diesem schönen Spielzug zum 1:1 ausgleicht. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen ist der LSC spielbestimmend und verzeichnet kaum Ballverluste. Doch gute Freistoßmöglichkeiten und Kombinationen bringen keine weiteren Tore. In der 28. Minute dezimiert sich der Gegner selbst, bekommt für eine Tätlichkeit die rote Karte und muss fortan in Unterzahl spielen. Etwas geschockt verliert Tapfer kurzzeitig die Ordnung und Quent hat die riesige Chance auf das 2:1. Der LSC-Kapitän wird in zentraler Position am Strafraum schön freigespielt, setzt sich gekonnt gegen den Abwehrspieler durch und schließt mit einem flachen Schuss ab. Leider geht der Ball knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz darauf ist es Shobaki der die Unsicherheit des Gegners ausnutzt, sehenswert den Torwart umspielt und in der 32. Minute zum 2:1 trifft. Bis zur Pause bleibt es bei der Überlegenheit der Gastgeber und der LSC erspielt sich weitere gute Gelegenheiten. Aber auch Tapfer hat das Spiel noch nicht aufgegeben und verzeichnet einige gute Möglichkeiten. Vor allem die schnellen Stürmer und Kober mit der Nummer 8 erspielen sich gute Torchancen. Der LSC-Hüter Seck ist an diesem Sonntag aber immer wachsam und hält mit schönen Aktionen seiner Mannschaft die Führung fest.
In der zweiten Halbzeit ist es LSC-Stürmer Kesten, der sich am linken Strafraumeck gekonnt durchsetzt und mit seinem Schuss das Tor leider verfehlt. Danach ist Tapfer leicht überlegen und hat gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch Seck mit einer Parade und Theiss mit gut getimter Grätsche retten in höchster Not. Mittlerweile ist das Spiel durch mehrere Wechsel und der roten Karte ziemlich zerfahren und es gibt auf beiden Seiten kaum noch längeren Ballbesitz im Mittelfeld. Tapfer weis mit der Situation besser umzugehen, hat mehr Spielanteile und versucht den Ausgleich zu erzielen. Der LSC wiederum tritt nur mit Abstimmungsschwierigkeiten und leichten Ballverlusten in Erscheinung. Erst Muradjan, der mit einem traumhaften Pass zwischen Außen- und Innenverteidiger den startenden Shobaki freispielt, gibt dem LSC wieder etwas mehr Spielstruktur. Shobaki hat keine Probleme mit der Ballannahme und trifft in der 73. Minute zum 3:1. Trotz der sichereren Führung lässt sich Theiss im Mittelfeld zu einem taktischen Foul hinreißen und muss ebenfalls vorzeitig den Platz verlassen. Nach dem Tor und zweiten Platzverweises des Tages agiert der LSC zu selbstsicher und lässt den alles überragenden Kober unbedrängt durch die Abwehr laufen und passen, hat aber Glück das der Stürmer den Ball nicht präzise genug verwerten kann und der Ball an den Pfosten springt. Den Abpraller verwandelt Hopf in der 87. Minute zum 3:2 und lässt den SV Tapfer nochmal hoffen. Der eingewechselte Keil trifft aber in der Nachspielzeit und lässt alle Träume auf ein Unentschieden oder Sieg der Gäste platzen.